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Gemeinsam gegen häusliche Gewalt

Bildnachweis: [© MarijaRadovic | iStock]

Kooperationsprojekt„Runder Tisch gegen häusliche Gewalt" im Landkreis Garmisch-Partenkirchen

 „Häusliche Gewalt“ bezeichnet (unabhängig vom Tatort / auch ohne gemeinsamen Wohnsitz) Gewaltstraftaten zwischen Erwachsenen

-  in einer partnerschaftlichen Beziehung,
    -  die derzeit besteht,
    -  die sich in Auflösung befindet oder
    -  die aufgelöst ist

-  oder die in einem Angehörigenverhältnis zueinander stehen.“
(Definition des Berliner Interventionsprojekts gegen häusliche Gewalt, BIG)


Das Kooperationsprojekt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
dient der Umsetzung des Aktionsplanes der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, auf dem Hintergrund des am 01.01.2002 in Kraft getretenen Gewaltschutzgesetzes (GewSchG).

Ziele des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt
Nationale und internationale Untersuchungen belegen, dass häusliche Gewalt zu über 90% von Männern an Frauen verübt wird. Leben Kinder in der häuslichen Gemeinschaft, sind sie immer mit betroffen. Vorrangiges Ziel des Runden Tisches ist demzufolge der Abbau häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder. Ebenso sollen betroffene Männer ermutigt werden das für Sie geeignete Hilfeangebot mehr als bisher in Anspruch zu nehmen.
Der Runde Tisch ist ein Kooperationsprojekt. Um wirksame und tragfähige Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, möglichst viele Institutionen und Verbände, die mittelbar oder unmittelbar zum Thema "Häusliche Gewalt" arbeiten, einzubeziehen. Diese Institutionen und Verbände haben dabei einen gleichberechtigten Status.

Die Arbeit des Runden Tisches will bewirken,
- dass Fachkräfte, Behörden und Institutionen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen in der Arbeit gegen häusliche Gewalt verstärkt kooperieren und Kenntnis über die Arbeitsweise der jeweils anderen bekommen,

-  dass Rahmenbedingungen geschaffen werden, die einen umfassenden und effektiven Schutz und ausreichende Unterstützung der betroffenen Frauen und Männer und deren Kinder gewährleisten,

-  dass Täter und Täterinnen in die Verantwortung genommen werden, und für diesen Personenkreis ortsnah geeignete therapeutische TäterInnen Programme, im Sinne einer gewaltpräventiven Maßnahme, zur Verfügung stehen,

-  dass der Erfahrungsaustausch sowie eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Information, zur Sensibilisierung von Fachkräften und Bürgern gegenüber häuslicher Gewalt, und damit zu deren gesellschaftlichen Ächtung beiträgt,

-  dass präventive Maßnahmen entwickelt und durchgeführt werden.


Broschüre >>„Gemeinsam gegen häusliche Gewalt“


Informationen und Hilfe für Betroffene und Multiplikator*innen unter:
>>  Gewalt
>>  Häusliche Gewalt

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