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Europäische Union: Die Zukunft gestalten durch frühere Wahlbeteiligung und nachhaltige Politik

Am 08. Mai 2024 fand in Kooperation mit dem Staffelseegymnasium Murnau eine Veranstaltung statt, die von der Partnerschaft für Demokratie mit Mara Grimminger, einer Mitarbeiterin des Team EUROPE DIRECT der Europäischen Kommission, organisiert wurde. Die Veranstaltung zielte darauf ab, junge Menschen über die EU, ihre Struktur und wesentliche Umweltpolitiken zu informieren. Die jungen Menschen dürfen bei der Europawahl 2024 ab 16 Jahren wählen.

Teil 1: Demokratische Strukturen und Wahlprozesse

Der erste Teil der Veranstaltung bot allgemeine Informationen über die Europäische Union, ihre Organe und die demokratische Legitimation. Besonders betont wurde die Bedeutung des Wahlmodus, der eine zentrale Rolle in der Funktionsweise der EU spielt. Es wurde deutlich, dass eine Senkung des Wahlalters nicht nur die politische Beteiligung Jugendlicher erhöhen, sondern auch deren langfristiges Engagement für europäische Themen fördern könnte.

Teil 2: Der European Green Deal und Umweltpolitik

Im zweiten Teil der Veranstaltung lag der Schwerpunkt auf dem European Green Deal, einer Initiative der EU zur Förderung nachhaltiger Umweltpolitik. Diskutiert wurden die Hintergründe und Ziele des Green Deals, einschließlich der Verringerung der Treibhausgasemissionen um 55% bis 2030. Ob diese Ziele zu erreichen ist, hängt unter anderem auch vom Ausgang der Wahl, den zukünftigen politischen Entwicklungen und auch externen Faktoren wie beispielsweise der Corona-Pandemie und Kriegen wie in der Ukraine ab.

Zu den vorgestellten und besprochenen Themen gehörten auch spezifische Strategien wie die Biodiversity Strategy und Natura 2000, Programme zum Schutz natürlicher Lebensräume innerhalb der EU. Es entspann sich eine engagierte Diskussion über entwaldungsfreie Lieferketten und die Bedeutung von nachhaltigen Rohstoffen wie Palmöl, Kaffee, Soja und Schokolade.

Engagierte Jugendliche und kritische Diskussionen

Besonders beeindruckend war das Engagement der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die kluge und tiefgehende Fragen stellten. Sie hinterfragten kritisch die Effektivität der EU-Politik in der Praxis, insbesondere in Bezug auf globale Umweltthemen wie Zertifikathandel oder Kreislaufwirtschaft. Die Antworten, die auch auf ökonomische Konzepte wie Angebot und Nachfrage verwiesen, zeigten die Komplexität der Herausforderungen, mit denen die EU konfrontiert ist.

Der Nachmittag endete mit einem interaktiven Spiel "2050 – Es liegt bei Dir", das die Teilnehmer:innen dazu anregte, über die langfristigen Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Umwelt nachzudenken. Dies unterstrich die zentrale Botschaft der Veranstaltung: Die Gestaltung der Zukunft liegt in den Händen der nächsten Generation.

Fazit

Mit Kaffee und Kuchen und einem Raum voller engagierter junger Menschen war dies ein ermutigendes Beispiel dafür, wie Bildung und aktive Beteiligung die Weichen für eine nachhaltige und inklusive Zukunft stellen können.

Wir feiern die EU

Im Anschluss fand eine Kopfhörerparty statt.

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