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Neues Integrationskonzept im Landkreis Garmisch-Partenkirchen: Vielfalt gestalten

Bildnachweis: José Morales

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat im Mai 2024 einen bedeutenden Meilenstein in seiner Integrationsarbeit erreicht: Der Kreistag nahm einstimmig das neue Integrationskonzept an, das von der Integrationsbeauftragten Laura Erben vorgelegt wurde. Dieses umfassende Dokument von rund 60 Seiten entstand durch die Zusammenarbeit zahlreicher lokaler und überregionaler Expert:innen und stellt einen wichtigen Schritt hin zu einem inklusiven und wertschätzenden Miteinander im Landkreis dar.

Ein Jahr intensive Zusammenarbeit

Über 200 Personen beteiligten sich im Laufe eines Jahres an der Diskussion und Ausarbeitung des Konzepts. In sechs wesentlichen Handlungsfeldern wurden Herausforderungen und Ziele definiert:

  1. 1. Bildung und Sprache
  2. 2. Kinder, Jugendliche und Familien
  3. 3. Ausbildung, Arbeit und Wirtschaft
  4. 4. Wohnen
  5. 5. Mobilität
  6. 6. Teilhabe und Begegnung

Diese Themenfelder spiegeln die vielfältigen Aspekte des gesellschaftlichen Lebens wider, die für eine erfolgreiche Integration von zentraler Bedeutung sind. Das Konzept zielt darauf ab, vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen und die Lebensqualität für alle Landkreisbewohner zu verbessern.

Ziele und Maßnahmen für eine nachhaltige Integrationsarbeit

Das vorgelegte Integrationskonzept bildet den Auftakt für einen langfristigen Prozess. Es enthält konkrete Maßnahmen und Strategien, um die Integration nachhaltig zu fördern. Besonders betont wird die Bedeutung der Bildung und Sprachförderung, da sie die Basis für eine erfolgreiche Integration und gesellschaftliche Teilhabe darstellen.

Ebenso wichtig sind die Unterstützung von Familien, die Förderung von Ausbildung und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie die Sicherstellung angemessenen Wohnraums. Mobilität und Begegnung werden als Schlüsselbereiche hervorgehoben, um soziale Isolation zu verhindern und den interkulturellen Austausch zu fördern.

Blick in die Zukunft

Die Umsetzung des Integrationskonzepts wird in den kommenden Jahren eine zentrale Aufgabe der lokalen Verwaltung und Zivilgesellschaft sein. Regelmäßige Evaluierungen und Anpassungen sind geplant, um die Maßnahmen den sich verändernden Bedingungen und Bedürfnissen anzupassen. Die erste Überarbeitung des Konzepts ist für 2027 vorgesehen.

Dieses Integrationskonzept ist ein lebendiges Dokument, das stetig weiterentwickelt wird. Es zeigt, dass der Landkreis Garmisch-Partenkirchen entschlossen ist, Integration als gemeinsamen, dynamischen Prozess zu verstehen und zu fördern.

Fazit

Mit dem neuen Integrationskonzept setzt der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ein starkes Zeichen für ein inklusives und solidarisches Miteinander. Durch die Beteiligung zahlreicher Expert:innen und die breite Unterstützung im Kreistag wird deutlich, dass Integration als gemeinschaftliche Aufgabe gesehen wird. Dies schafft die Grundlage für eine Zukunft, in der alle Menschen im Landkreis die Möglichkeit haben, sich zu entfalten und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

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