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Vernissage: "Was ich anhatte..." vom Mythos des provokanten Minirocks

Bildnachweis: Screenshot
Sexualisierte Gewalt findet überall um uns herum statt.

In den letzten Jahren ist dieses Problem größer und nicht kleiner geworden. Der ZONTA Club Murnau-Staffelsee hat deshalb jetzt die Ausstellung "Was ich anhatte" ins Murnauer Rathausfoyer geholt, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Zwölf Frauen erzählen auf anonymisierten Texttafeln ihre Geschichte und zeigen, was sie anhatten, als ihnen Gealt angetan wurde. Die Exponate sind dabei größtenteils Originalkleidung der Opfer. Schnell wird klar, dass sexuelle Gewalt für Frauen aller Altersstufen und in jedem Umfeld alltäglich ist. Und auch das belegt die Ausstellung: Gründe für eine Mitschuld wie Kleidung, Aussehen oder Verhalten sind irrelevant. Es geht nicht um Sex, sondern um Macht und Unterdrückung. Sex ist eine Waffe, aber nicht die erste Motivation bei einer Vergewaltigung. Sie ist ein Gewaltverbrechen. Durch eine Täter-Opfer-Umkehr wird anschließend aber oft die Frau zur Täterin! Sie war angeblich aufreizend angezogen - der Mann ist das Opfer, er konnte nicht widerstehen. Ein Ziel der Ausstellung ist es, diese Lüge zu entlarven.

Die Ausstellung ist während der Rathausöffnungszeiten vom 13. bis 25. November zu sehen:
Mo - Fr 9 - 12 Uhr
zusätzlich Dienstag und Donnerstag 14 - 16 Uhr
Samstag 16.11. 9 - 12 Uhr

 

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